Nachtrat
Leipzig
Der NachtRat Leipzig ist eine kommunikative Schnittstelle und Ansprechpartner:in für Nachtökonomie, öffentliche Behörden sowie nacht-kulturelle und zivilgesellschaftliche Institutionen.
Visionen & Selbstverständnis des NachtRats
Das Gremium engagiert sich für die Etablierung, Erhaltung und Förderung einer vielfältigen, beständigen, nachhaltigen und lebendigen Nachtkultur.
Wir vermitteln zwischen den Interessen der nacht-kulturellen Ökonomie:
- Akteur*innen der Kultur- sowie Kreativwirtschaft
- nicht-kommerziellen Veranstalter*innen
- Bürger*innen
- Verwaltung
Wir fördern und fordern die Entwicklung und Durchsetzung von AntiDiskriminierungsarbeit, Gewaltprävention sowie Aufklärung und Risikominimierung im Gesundheitsbereich.
Der NachtRat fördert Maßnahmen zur Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls im Zusammenhang mit nacht-kulturellen Veranstaltungen und vermittelt zwischen den unterschiedlichen Bedürfnissen, die von Bürger*innen an die Nacht gestellt werden und betreibt Krisenprävention durch Sensibilisierung aller Beteiligten. AntiDiskriminierungsarbeit, intersektionales Gender- und Diversity-Mainstreaming sind Teil jeder Maßnahme der Botschaft der Nacht. Es wird angestrebt, Veröffentlichungen und Veranstaltungen barrierefrei zu gestalten.
Mitglieder
- aidshilfe leipzig e.V.
- Drug Scouts
- Initiative Awareness e.V.
- Initiative Leipzig+Kultur e.V.
- Kreatives Leipzig e.V.
- LiveKommbinat Leipzig e.V.
- vak. Leipziger Kollektive
- Amt für Wirtschaftsförderung Leipzig
- DEHOGA Hotel- und Gaststättenverband Sachsen e.V.
- Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
- Kommunaler Präventionsrat Leipzig
- Kulturamt Leipzig
- Polizeidirektion Leipzig
Struktur & Arbeitsweise
Zusammen mit dem:der Fachbeauftragte:n für Nachtkultur im Kulturamt der Stadt Leipzig (assoziiertes Mitglied des NachtRat Leipzig) bilden wir die Doppelspitze der Botschaft der Nacht Leipzig. Der NachtRat Leipzig hat sich im September 2021 als ehrenamtliches Expert*innengremium zu allen Themen rund um das Leipziger Nachtleben gegründet.
Ziele & Perspektiven
Ziel des NachtRats ist es, viele Perspektiven auf das Nachtleben der Stadt an einem Tisch abzubilden und gemeinsam mit weiteren Partnerinnen und Partnern innovative Projekte zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit der urbanen Nacht in Leipzig zu initiieren und das Nachtleben in allen Belangen sicher zu gestalten. Hierfür werden gemeinsam von den dort versammelten Expertinnen und Experten nachhaltige Projekte angestoßen, Fördermittel für die Umsetzung eingeworben und diese dann auch mit weiteren Kooperationspartner/-innen umgesetzt. Das Plenum trifft sich einmal monatlich.
Die Koordinierungsstelle Nachtleben
Sobald die Finanzierung gesichert ist, wird es beim NachtRat eine hauptamtliche Stelle, die "Koordinierungsstelle Nachtleben", geben. Sie führt die Geschäftsstelle des NachtRats und kooperiert eng mit dem Fachbeauftragten für Nachtkultur. Gemeinsam werden die beiden Personen die für Leipzig nötige Schlagkraft entwickeln, innovative Projekte für die nachhaltige Entwicklung der Leipziger Nachtkultur effizient und unter Nutzung von bisher unzureichend geschöpfter Synergien zu initiieren und umzusetzen.
Der Fachbeauftragter für Nachtkultur
Der Fachbeauftragte für Nachtkultur ist im Kulturamt Leipzig angesiedelt. Zentrale Funktionen der Stelle sind: initiieren, übersetzen, vermitteln, vernetzen, platzieren und Türen öffnen.
Seit Oktober 2021 ist Nils Fischer auf dieser Stelle. Er bildet die zentrale Schnittstelle zu den städtischen Dezernaten und Ämtern für alle Themen, die mit Clubs und Livemusikspielstätten zusammenhängen. Der Fachbeauftragte ist auch das Bildeglied der Stadt Leipzig zu den Leipziger Kulturverbänden und nachtkulturellen Vereinigungen. Das Ziel ist, dass die Kommunikation zu allen Seiten auf Augenhöhe erfolgt. Er fungiert auch als Sprachrohr der Stadt zu den nachtkulturellen Themen.
So konnten gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Expertinnen und Experten des NachtRat Leipzig in den ersten Monaten schon wichtige, bundesweit beachtete Projekte gegen Verdrängung von nachtkulturellen Orten, für neue Räume, für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum, für eine langfristige Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Szene und für legal nutzbare Open-Air-Kulturflächen auf den Weg gebracht beziehungsweise konzipiert werden.